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Elea und die Idee – Eine Kurzgeschichte zum Lesen #Teil1

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Elea und die gute Idee

„Die Realität ist eine Illusion.“ „Wie bitte?“ Elea schaute auf und rückte ihren Hut zurecht. Vor ihr saß eine hübsche Frau mit langen schwarzen Haaren.

Sie schätzte sie auf 20 Jahre, so ungefähr. Die Frau schaute Elea an und wiederholte ihre Worte. Ich sagte „Die Realität ist eine Illusion“. Sie schaute das junge Mädchen erwartungsvoll an. Die langen blonden Haare der Siebzehnjährigen hingen ihr ins Gesicht. Sie wusste nicht was die Frau von ihr wollte, aber es war ihr unangenehm, dass diese Frau sie so anstarrte, als würde sie Gedanken lesen können. Elea strich sich einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Anscheinend wollte die Frau, dass sie darauf antwortete. „Ja, eine Illusion, ganz bestimmt.“ Die Frau schien zufrieden, stand auf und ging. „Verrückt“, murmelte das junge Mädchen und schüttelte ihren Kopf. Wahrscheinlich war es gar nicht so einfach, dass die Frau verrückt war. Sie saß ja auch bereits 5,5 Stunden in diesem ICE. Wegen Verspätung. Es war blöd, aber so richtig hatte sie auch kein Problem damit, wenn man eben nach Berlin will dann nimmt man diese Lasten auf sich. Elea war siebzehn Jahre alt und besuchte in Berlin ihren Bruder der dort studierte. Außerdem war es gut mal von daheim wegzukommen. Sie wollte auch mal was anderes sehen. Sie wollte in die Stadt in der ihre Eltern sich kennengelernt hatten. Eh sich Elea versah, schlossen sich ihre Augen von selbst und sie schlief ein. Als sie aufwachte, noch ein bisschen verschlafen, bemerkte sie dass sie fast in Berlin waren. Gehetzt packte Elea ihre Sachen zusammen ohne zu merken, dass in ihrem Gepäck ein Brief war, der da  nicht hingehörte.

Minuten später stand Elea auf dem Hauptbahnhof in Berlin und schaute nach ihrem Bruder Max. „Hey Elea.“ Max kam auf sie zu gerannt. Er war mit 20 Jahren noch ziemlich kindlich, weswegen er auch darauf bestand seine kleine Schwester abzuholen. Max studierte in Berlin und hatte vorher an der Kasse bei Zauberwald gearbeitet. Einem Laden wo man Fansachen von Harry Potter, Der Hobbit und vielen anderen Fantasy Sachen gibt. Er arbeitet neben dem Studium immer noch dort, aber nur in Teilzeit. Die beiden Geschwister sahen sich nicht so oft, aber jedes Mal freute sie sich ihn zu sehen.

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„Klick“, der Schlüssel von Max drehte sich im Schloss und die Tür ging auf. Sie waren in der WG von Henry, Marla und ihrem Bruder Max angekommen. Elea fühlte sich wohl, die Freunde von Max kannte sie seit sie ein Baby war. Zu dritt teilten sie sich die Kosten der Wohnung, da  jeder von ihnen einen kleinen Job hatte. Max brachte Elea zu ihrem Gästebett. Das Hochbett hatte eine Strickleiter und hing im Flur zwischen den Zimmern wie eine zweite Ebene. Sie brachte ihre Sachen auf das Bett nach oben und packte sie aus. Da fiel ihr der Brief in die Hände, den sie noch nie gesehen hatte. Auf dem Brief stand ihr Name mit roter Tinte. Sie wusste nicht von wem der Brief war, aber da er ja für sie war, öffnete sie den Umschlag. Drinnen lag ein Zettel. Darauf stand in verschnörkelter Schrift „Liebe Elea du bist ein Teufelskind. Das ist sehr besonders. Damit bist du dem Bann des Bösen verpflichtet, ihm zu gehorchen. Wer sich wehrt wird mit ewiger Gefangenschaft oder dem Tod bestraft. Du bekommst Eigenschaften die sich besonders machen. Erst der Tod nimmt dir diese wieder ab. Gezeichnet dein Oberhaupt, der Teufel Miranda.“

…Morgen geht es weiter

Luna

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